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  20.11.2009
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Rettungshunde - Ausbildung

[Rettungshunde] [Ausbildung] [Einsätze] [TERMINE]

Fährtensuchhund
Er wird auf eine Fährte "angesetzt", das heißt, er wird an den Beginn der Fährte gebracht. Ohne sich von Wild oder fressbarem ablenken zu lassen verfolgt er alleine, frei laufend oder an einer 10 Meter langen Leine die Fährte. Findet er Gegenstände, von denen er annimmt, dass sie der Person gehören, deren Fährte er verfolgt, so macht er seinen Herren darauf aufmerksam. Zum Schluss sollte er natürlich auch die vermisste Person finden. Neben einer guten Nase sind vor allem Konzentrationsfähigkeit und Erfahrung, die sich nur durch viel Training erreichen lässt, wichtig.

Fährtenhunde können am besten in abgelegenen Gegenden, wo wenig Fährten kreuzen und man den Startpunkt des Vermissten ziemlich genau kennt, eingesetzt werden.

Flächensuchhund
Rettungshunde die auf der Fläche eingesetzt werden, müssen laut Prüfungsordnung des ÖKV und des FCI, 2 Personen auf einer Fläche zwischen 10.000 m² und 15.000 m² in max. 15 Minuten finden. Der Hund kann dem Hundeführer dabei auf drei Arten zeigen, dass er die vermisste Person gefunden hat:
Verbellen
(der Hund verharrt so lange beim Opfer, bis der Hundeführer durch das Gebell des Hundes zum Vermissten gefunden hat)
Bringseln
(der Hund nimmt, nachdem er gefunden hat, einen Bringgegenstand in seinen Fang, läuft zum Hundeführer und bringt ihn dann zum Opfer)
frei verweisen
(der Hund läuft zwischen dem Opfer und dem Hundeführer hin und her und führt seinen 'Kameraden' so zur Person)
Der Flächensuchhund wird auch noch für Wegsuchen eingesetzt. Zum Unterschied zur Flächensuche wird nicht ein großes Waldstück abgesucht sondern ein unübersichtliches Gebiet neben dem Weg (zum Beispiel ein Waldstreifen der 50 m breit und 500 m lang ist). Der Hundeführer geht nicht, wie bei der Flächensuche, mit dem Hund durch das Gelände sondern bleibt am Weg.

Trümmersuchund
Rettungshunde die auf Trümmern eingesetzt werden (zum Beispiel in Erdbebengebieten wie Taiwan, Türkei und letztens in Algerien), müssen laut Prüfungsordnung des ÖKV und des FCI, 2 Personen auf einem Trümmerfeld von 400 m² bis 600 m² finden. Die Anzeigearten sind gleich denen beim Flächensuchhund. Der Hund wird zusätzlich noch durch Schwefelfeuer, Motorengeräuschen, Hammerschlägen usw. neben dem Trümmerfeld abgelenkt.

Lawinensuchhund
Der Lawinensuchhund wird zur Suche nach unter Schneemassen begrabenen Personen ausgebildet. Lawinenhunde sind die bekanntesten Rettungshunde. Schnee ist das 'nasenfreundlichste' Element (Geruchsintensität) für den Hund.

Unterordnung und Gerätearbeit
Rettungshunde müssen im Einsatz mit den verschiedensten Situationen wie schwankende Untergründe, verschiedenste Bodenbeläge, Kriechgänge, Leitern, Abgründe zwischen Trümmerteilen etc. zurechtkommen. Aus diesem Grund ist die Gerätearbeit ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Durch das Training lernt der Hund seinen Körper auf Leitern, Bohlen, Wippen etc. einzusetzen, was die Verletzungsgefahr im Einsatz deutlich verringert. Der Hund wird auf verschiedene Schwierigkeiten vorbereitet, was ihn selbstbewusster macht und somit den Stress, dem er im Einsatz ausgesetzt ist, reduziert.
Je sicherer der Hund durch gute Ausbildung wird, desto arbeitsfreudiger wird er im Einsatz vermisste Menschen suchen.
Im Gerätetraining lernt der Hund, alleine auf Kommando, über schmale Bretter zu gehen und sich auf Distanz über Trümmer lenken zu lassen.
Dies ist sehr wichtig, weil der Hundeführer wegen Gefahren die vertrümmerten Bereiche oft nicht betreten kann.
 

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